Am 28. Juni 2025 fand der 2. Onkologische Patient:innenkongress statt, welcher sich an alle Langzeitnachsorgepatient:innen, ihre Angehörigen sowie Interessierte richtete. Erst möglich gemacht wurde dieser durch die Unterstützung der Deutschen Krebshilfe sowie des UCCSH und Langzeitnachsorge-Teams des UKSH.

Zunächst wurden alle 120 Teilnehmende durch Prof. Dr. Thorsten Langer sowie Prof. Dr. Judith Gebauer in den media docks begrüßt, der Gründer und die Gründerin des Langzeitnachsorge-Teams. Es folgte der erste Vortrag von Herrn Langer, in welchem noch einmal die Bedeutung der Nachsorgebehandlungen als auch die positiven Auswirkungen für Prävention und Spätfolgen deutlich wurden.
Nach einer kurzen musikalischen Pause ging es los mit spannenden Impulsvorträgen zu diversen Themen der Langzeitnachsorge, ganz nach dem Motto „Gesund Leben.“ Ernährung, Bewegung, mentale Gesundheit und Stressmanagement sowie Spätfolgen einer Krebserkrankung wurden als zentrale Themen abgedeckt. In der Mittagspause konnten die Themen dann bei sonnigem Wetter mit einem traumhaften Ausblick auf die Lübecker Altstadt intensiver besprochen werden. Ein großzügiges Catering-Angebot versorgte die Teilnehmer*innen für den weiteren Verlauf des Kongresses mit einer Vielzahl an gesunden Essensangeboten und Möglichkeiten zum Kennenlernen. An den sogenannten „Meeting Points“ sollten die Altersgruppen innerhalb des Publikums besser aufgeteilt werden und schufen die Grundlage für einen besseren Austausch. Auch an den zahlreichen Informationsständen gab es noch mehr Möglichkeiten, Fragen zu stellen und Infomaterial mitzunehmen.
Einen großen Teil des Kongresses machten die Workshops aus, die Theorie und Praxis miteinander verbanden. Interessen wurden hierbei individuell abgedeckt, damit jede und jeder frei entscheiden konnte, worüber man sich näher informieren möchte. „Wie gehe ich als noch junge erwachsene Person mit dem Thema um und worauf muss ich bei der Rehabilitation achten? Wie verteile ich meine Ressourcen effektiv, wenn ich sie körperlich in Kauf nehmen muss? Wie wirkt sich die Erkrankung auf meine mentale, neuronale und kognitive Gesundheit aus, was steckt hinter Fatigue und was kann ich am besten in dieser Situation machen?“ Diese und viele weitere Fragen galt es, in den kleineren Gruppen zu beantworten.
Damit aber deutlich wird, wie Personen selbst die Erkrankung erleben, sorgten die darauffolgenden persönlichen Patient:innenbeiträge für einen einerseits informativen, aber vor allem auch emotionalen Input. Ziel war es nicht, eine melancholische Stimmung zu schaffen, in welcher die Krankheit als ausweglos inszeniert wird, auch wenn diese Gefühle zu oft eine zentrale Rolle in dem Leben der Erkrankten spielen. Die Beiträge schufen mehr Raum, auch die positiven und hoffnungsvollen Aussichten zu beleuchten, wenn die Erkrankung überstanden ist, ohne dabei die Schwierigkeiten zu vergessen, und natürlich, worauf es bei der Langzeitnachsorge ankommt.
Mit einem großen Dank an alle Teilnehmende, Fördernde und Personen hinter der Organisation verabschiedeten Prof. Dr. Judith Gebauer und Prof. Dr. Thorsten Langer das Publikum noch einmal zusammen. Es wird darauf verwiesen, sich auch immer näher unter der neu eingeführten Website zu informieren. Für Feedback, Rückfragen oder weitere Informationen, steht das Langzeitnachsorge-Team selbstverständlich immer gerne für Sie zur Verfügung:







