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Systemische Tumortherapie

Befindet sich der Tumor in einem fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium, muss eine systemische Therapie erfolgen. Das heißt, es muss möglichst jede Tumorzelle im Körper erreicht werden, egal wo sich diese befindet. Hier gilt es unter Berücksichtigung von Begleiterkrankungen und den Lebensumständen die optimale Behandlung auszuwählen. Die Erfolgswahrscheinlichkeit den Tumor zurück zu drängen muss gegen die zu erwartenden Nebenwirkungen abgewogen werden. Der Erhalt einer möglichst guten Lebensqualität spielt eine entscheidende Rolle.

Neben langjährig etablierten Therapien wie dem großen Feld der Hormonentzugsbehandlung und den Chemotherapien, wird es in Zukunft einen Weg hin zur personalisierten Therapie geben. Dies bedeutet eine individuelle, zielgerichtete Behandlung auf Basis des genetischen Bauplans der Tumorzelle und des Patienten.

Folgende systemische Therapien werden aktuell u. a. eingesetzt:

  • Antihormonelle Therapien

  • Androgenrezeptor gerichtete Therapien (ARTA)

  • Chemotherapie

  • PARP-Inhibitoren

  • Radioligandentherapien (PSMA-gerichtete Therapien)

  • Spezialtherapien wie Immuntherapien und zielgerichtete Therapien nach vorangegangener molekularer Testung