Sind alle Befunde zusammengetragen, werden die jeweiligen Befundkonstellationen im Sarkomboard (spezielle Tumorkonferenz) besprochen und im Konsens aller beteiligten Spezialisten der individuelle Therapiepfad anhand der neuesten Erkenntnisse der Krebstherapie (aktueller Stand der Forschung) und gemäß der vorhandenen Leitlinien festgelegt.
Die Strahlentherapie hat im multimodalen Therapiekonzept einen wesentlichen Stellenwert. Sie erlaubt z.B. eine Extremitäten-erhaltende Operation, wobei mithilfe der Strahlentherapie in bis zu 90% der Fälle eine lokale Kontrolle zu erzielen ist. Auf diese Weise können radikalchirurgische Maßnahmen wie Amputation oder Kompartimentresektion, die in der Regel mit einer Funktionseinbuße bzw. Mutilation verbunden sind, vermieden werden. Standardverfahren ist die postoperative Strahlentherapie.
Im Rahmen der Primär-/Rezidiv-Therapiestrategie können auch die prä- und die intraoperative Bestrahlung, die alleinige Strahlentherapie und die Hyperthermie zum Einsatz kommen.
Die Strahlentherapie (Externe Bestrahlung mit Linearbeschleunigern, HDR- und PDR-Brachytherapie) wird durch die Klinik für Strahlentherapie (Radioonkologie) durchgeführt.